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EFSA aktualisiert Empfehlungen zum Schutz von Schmetterlingen und Faltern in geschützten Lebensräumen

Die EFSA hat ihre bisherigen Risikomanagement Management von Risiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden. Dies umfasst die Planung, Umsetzung und Evaluierung aller resultierenden Maßnahmen, die zum Schutz von Verbrauchern, Tieren und der Umwelt ergriffen werden.-Empfehlungen zur Eindämmung des Expositionsrisikos von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern (Lepidoptera) gegenüber Bt-Mais in geschützten Lebensräumen aktualisiert.

Die genetische Veränderung in Bt-Mais – einschließlich Mais 1507, Bt11 und MON810 – betrifft ein insektizides Protein Molekül, das sich aus komplexen Ketten von Aminosäuren (Eiweißbausteinen) zusammensetzt., das die Pflanze davor schützt, von den Larven bestimmter Schmetterlings- und Falterarten gefressen zu werden. Auch Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern könnten Bt-Maispollen ausgesetzt und von entsprechenden Auswirkungen betroffen sein, sofern keine angemessenen Risikominderungsmaßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen werden.

Gleiches Modell – neue Informationen

Die EFSA verwendet zur Quantifizierung des Expositionsrisikos der Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern gegenüber Bt-Maispollen ein mathematisches Modell. Neue Informationen zur Verwehung von Maispollen über große Distanzen haben das EFSA-Gremium für genetisch veränderte Organismen (GMO) veranlasst, mithilfe desselben Modells neue Simulationen zur Mortalitätsabschätzung durchzuführen.

Bei den zuvor im Modell für die Schätzung der Mortalität von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern in geschützten Lebensräumen herangezogenen Daten ging man von einer Verwehung von Bt-Maispollen über einige Dutzend Meter aus. Neue Informationen aus einer Studie von Hofmann et al. (2014) führten zu einer Revision der Mortalitätsabschätzungen für die Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern in geschützten Lebensräumen, die bis zu Hunderten bzw. Tausenden Metern von Bt-Maisfeldern entfernt liegen.

Anpassung der Expositionsabschätzungen

Die EFSA präzisierte auch ihre ursprünglich konservativen Expositionsabschätzungen für die Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern gegenüber Bt-Maispollen. Unter Berücksichtigung des Einflusses von Faktoren wie Wind, Regen und Blattstruktur auf die Ablagerung von Bt-Maispollen auf Pflanzen gelangte man zu realistischeren Abschätzungen der Exposition. Ausgehend von diesen angepassten Expositionsabschätzungen ergeben sich angemessenere Mortalitätsabschätzungen für die Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern.

Ein Instrument für Risikomanager

Die EFSA stellte fest, dass die unter Verwendung des gleichen Modells – mit neuen Informationen und realistischeren Expositionsniveaus – vorgenommenen neuen Berechnungen sich nur geringfügig auf ihre ursprünglichen Risikomanagement-Empfehlungen zum Schutz der gegenwärtig bekannten sensiblen Arten von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern auswirken.

Diese Empfehlungen sehen eine Reihe von Isolationsdistanzen zwischen Bt-Maisfeldern und geschützten Lebensräumen vor. Sie geben Risikomanagern ein Instrument an die Hand, mit dem sie das Expositionsrisiko der Larven von Nichtziel-Schmetterlingen und -Faltern gegenüber Bt-Maispollen in geschützten Lebensräumen abschätzen und eindämmen können. Dank dieses Instruments können Risikomanager die ihren jeweiligen Schutzzielen entsprechenden Risikomanagementmaßnahmen treffen.

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